Equipment

Meine Setups im Laufe der Jahre.

Im Herbst 2015 erfüllte ich mir einen Traum und baute eine feste Sternwarte in Form einer massiven Holzhütte in den Garten. Nun konnte das Equipment endlich fest installiert bleiben. Die nächste Aufrüstung ließ jedoch nicht lange auf sich warten.

 

Ein neuer Apo

Irgendwie ist man immer auf der Suche nach "dem endgültigen Teleskop". Auf dem Weg dahin, zumindest für die kürzeren Brennweiten, erstand ich den Takahshi FSQ85. Der Vierlinser mit 450 mm Brennweite ist in Sachen Abbildungsqualität und Schärfe das obere Ende der Fahnenstange. Das Setup vervollständigt noch ein Starizona Motorfokus. Vorerst betreibe ich den Tak huckepack auf dem APM.

 

Um mit der Sternwarte des nächtens nicht in einen plötzlichen Regenschauer zu geraten, installierte ich noch einen Wolkensensor mit dem ich sogar in der Lage bin irgendwann einmal das Dach automatisch zu schließen.

 

 

Der Cloudwatcher der Firma "Lunatico" wurde zudem mit einem kleinen Webserver ausgestattet (Cloudwatcher Solo), der mir eine schöne visuelle Darstellung der aktuellen Himmelskonditionen liefert - über das Internet von jedem Ort der Welt abrufbar.

 

 

Ein 10" f4 Newton

Auf der Suche nach größerer Brennweite und vor allem einem schnellen System kommt man um ein Spiegelteleskop kaum herum. So habe ich mir im Frühjahr 2016 einen 10" Newton ohne Namen von Teleskop-Austria mit dem Öffnungsverhältnis f4 gegönnt. Damit sind theoritisch bis zu 25% kürzere Aufnahmezeiten bei gleichzeitig höherer Detailtiefe möglich. Vor den ersten Aufnahmen musste ich erst mal umlernen und vor allem alles möglichst genau justieren. Ich betrat Neuland. Die ersten Testfotos sind jedenfalls vielversprechend. Vor allem Galaxien sollen damit abgelichtet werden. Ich bin gespannt was damit möglich ist.

 

 

 

Weitere Optimierungen

Der neue Newton zeigte leider zusammen mit dem MGEN Anzeichen eines Leitrohr-Shiftings. D.h. es war eine Bewegung des Bildfeldes zwischen den einzelen Aufnahmen wahrnehmbar. Bei längeren Belichtungszeiten > 15 Min. verursachte dies wiederum unnötige Unschärfen und eine Veränderung der Sternenform. Ich entschied mich daher zum Off Axis Guiding zu wechseln und erwarb sowohl einen kurzbauenden OAG (Off Axis Guider) als auch eine Lodestar X2 Guiding Kamera. Im Zusammenspiel mit Maxim DL ist damit auch sehr einfach Dithering möglich, was die Bildqualität im Summenbild nochmal verbessert.

 

 

Den Takahashi FSQ-85 erweiterte ich in der Sommerpause um einen neuen Okuklarauszug. Der Originalauszug wurde durch einen FeatherTouch mit entsprechendem Fokusmotor ersetzt. Damit sollten Verkippungen des OAZ ein für alle Mal der Vergangenheit angehören.

 

Sicherheit

Um die Remotefähigkeiten der Sternwarte weiter auszubauen, installierte ich eine Überwachungskamera, die mir sowohl tagsüber als auch nachts ein Livebild der Sternwarte auf jedes Internetfähige Endgerät sendet - also auch aufs Smartphone. Die Kamera ist mit einem Bewegungsmelder ausgestatet und fungiert so gleichzeitig als Diebstahlwarnanlage. Sobald eine Bewegung in der Warte erkannt wird, weil sich z. B. jemand daran zu schaffen macht, startet eine Videoaufzeichnung und ich erhalte eine Benachrichtigung aufs Handy oder per E-Mail.