Ausschnitt im Sternbild

NGC 6995 Cirrusnebel Mosaik

Supernova Überrest im Sternbild Schwan.

Der Cirrusnebel (auch als Schleier-Nebel, englisch Veil nebula bezeichnet) ist der im optischen Spektrum sichtbare Teil des Cygnusbogens, einer Ansammlung von Emissions- und Reflexionsnebeln, die sich in einer Entfernung von rund 1500 Lichtjahren im Sternbild Schwan befinden. Sie sind zusammen der Überrest einer Supernova, die vor ca. 8.000 Jahren stattfand. Diverse Teile des Überrests haben verschiedene NGC- und IC-Nummern. So gehören die Objekte NGC 6960, NGC 6974, NGC 6979, NGC 6992, NGC 6995 und IC 1340 alle zur selben Struktur.

NGC 6995 Cirrusnebel
Für eine größere Ansicht bitte auf das Bild klicken.
Objekt: NGC 6995 Cirrusnebel
Aufnahmedatum: 31.08.2022, 05.09.2022, 11.09.2022
Entfernung: 1.470 Lichtjahre
Belichtung gesamt: Ha: 42 x 480 Sec., O[III]: 42 x 480 Sec., RGB: 72 x 180 Sec., Sum. 14,75 hrs.
Teleskop: 10'', F4 Newton
Brennweite: 1000 mm
Filter: Astrodon Ha 5nm, OIII 3nm
Kamera: ASI 1600 MMC Pro
Guiding: Off Axis Guider, Lodestar
Montierung: EQ8

Der Cirrusnebel (auch als Schleier-Nebel, englisch Veil nebula bezeichnet) ist der im optischen Spektrum sichtbare Teil des Cygnusbogens, einer Ansammlung von Emissions- und Reflexionsnebeln, die sich in einer Entfernung von rund 1500 Lichtjahren im Sternbild Schwan befinden. Sie sind zusammen der Überrest einer Supernova, die vor ca. 8.000 Jahren stattfand. Diverse Teile des Überrests haben verschiedene NGC- und IC-Nummern. So gehören die Objekte NGC 6960, NGC 6974, NGC 6979, NGC 6992, NGC 6995 und IC 1340 alle zur selben Struktur.Der Nebel wurde am 5. September 1784 von William Herschel entdeckt. Erste Photographien wurden bereits Ende des 19. Jahrhunderts von Isaac Roberts angefertigt und veröffentlicht. Der Nebel ist aber trotz seiner Gesamthelligkeit von circa 7 mag wegen seiner großen Flächenausdehnung von 230′ × 160′ für Amateurastronomen nicht leicht zu beobachten.

Für Wissenschaftler ist er ein ideales Ziel, da er nicht von Vordergrundobjekten verdeckt wird. Es wurden und werden an ihm zahlreiche Untersuchungen zur Gasstruktur und Gasdynamik von Supernovaüberresten durchgeführt, beispielsweise Detailstudien mit dem Hubble-Weltraumteleskop. Untersuchungen durch den Satelliten ROSAT zeigen, dass der gesamte Nebel im Röntgenbereich ähnlich einer Glühbirne leuchtet. Der kompakte Überrest (Neutronenstern, Pulsar oder Schwarzes Loch) der Supernova ist jedoch nicht bekannt.

Dieses Bild besteht aus einem Mosaik von drei Teilen.

Älteres Bild vom 13,-17.06.2017 mit dem Takahashi FSQ85:
Ha: 15 x 600 Sec., O[III]: 11 x 900 Sec., RGB: 41 x 240 Sec., Sum. 7,1 hrs.

ngc6995

Zum Blogeintrag für die Session geht es hier ...