Mit angesagten 5 Std. hoffte ich heute die restlichen Frames für IC 417 zusammenzubekommen. Es fehlte noch [O III] und mit Glück noch ein wenig RGB für die Sterne. Tatsächlich blieb es sogar länger klar, so dass ich auch noch zwei weitere H-Alpha Aufnahmen anschließen konnte. Mit über 18 Std. ist nun aber auch wirklich genug Zeit investiert worden. Jedoch entpuppte sich das Motiv trotzdem als schwierig zu bearbeiten.

Nach fast 10 Tagen Dauernebel endlich mal wieder ein paar Nächte klar. Obwohl der Mond noch sehr hell reinleuchtet, versuche ich das Mosaikprojekt von Sh2-240 weiter voranzutreiben. In letzter Zeit nervte mich der FSQ leider mit verzogenen Sternen in den unteren Ecken. Irgendwo muss da noch eine Verkippung drin sein. Um ein Fokusproblem auszuschließen, aktivierte ich FocusMax mal wieder, welches ich seit fast einem Jahr nicht mehr benutzt hatte.

Der Supernova-Überrest Sh2-240 (oder auch Spaghettinebel) faszinierte mich schon lange. Leider ist der sehr groß und passt so was von überhaupt nicht in mein Bildfeld, dass ich ihn bisher nie abgelichtet habe. Nachdem ein Astrokollege im Astronomicum Forum ein 8er Mosaik davon gezeigt hat, war ich Feuer und Flamme und bereit für meinen ersten Mosaikversuch.

Nach fast einer Woche Hochnebel rissen die Wolken heute endlich mal wieder auf. Ich hatte mit M78 immer noch ein unfertiges Projekt abzuschließen, aber die Bedingungen waren alles andere als gut. Die meisten Objekte auf meiner Projektliste stehen gerade im Süden und dann auch noch recht tief. Bei der unsicheren Wetterlage entschied ich mich daher lieber für ein Schmalband-Objekt, den schwachen Emissionsnebel Sh2-232.

In den letzten kalten Nächten hatte ich ernsthafte Probleme mit der EQ8 Montierung. In bestimmten horizontnahen Stellungen auf der Westseite des Meridians wollte sie nicht mehr ganz bis zum Ziel fahren, sondern fing stattdessen ab einer gewissen Position an unglaublich laut zu knattern bzw. jaulen. Auf Grund diverser Tipps und Ratschläge aus dem Netz und vom Händler versuchte ich das Problem über die Einstellung des DEC-Spiels zu lösen. Wie das geht, zeige ich hier im Video.

Die letzten beiden Nächte zeigte sich wieder einmal eine große wolkenfreie Zone über dem Bremer Umland, die ich für eine weitere Aufnahme mit dem Takahashi FSQ85 und der neuen Kamera nutzte. Zuerst machte ich je eine Vergleichsaufnahme mit der 460Exm und der 490Exm, um zu sehen ob es Unterschiede zwischen den beiden Chips gibt. Auf dem Papier liegt der SONY ICX 814 Sensor der 490er in der Full-Well Kapazität mit 12,500e- hinter dem Sony ICX694 Chip der 460er mit 18,000e-.

Das neue Takahashi Setup mit eigener Kamera und Filtern ist nahezu vollständig. So habe ich den FSQ85 mal wieder in Betrieb genommen und anderthalb klare Nächte für ein paar Aufnahmen genutzt. Am Tak werkelt nun eine Atik 490Exm mit 9 Megapixeln. Mein eigentliches Aufnahmeziel M78 steht leider sehr tief und kommt nur für etwa 3 Std. pro Nacht ins Blickfeld. Dementsprechend dünn sind die Daten am Ende ausgefallen, schließlich ist der FSQ kein f4 System und hat auch nur 85mm Öffnung.

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